Fr 11.00 – 12.30 | Schloss Gottesaue, Hörsaal wöchentlich (Beginn 21.10)

Für alle Studierenden, auch als Wahlfach belegbar.

Was ist ein musikalischer Freiheitsbegriff? Eine narrative Thematisierung des Freiheitsentzugs, wie in Beethovens Fidelio und Verdis Aida und Nabucco? Oder eine politische-gesellschaftliche Positionierung für Menschenrechte und - würde, wie in Nonos Il canto sospeso, Hanns Eislers und Bertolt Brechts Der anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy, Mahlers Lied des Verfolgten im Turm, und die Lieddarbietungen Ernst Buschs? Oder ist die Freiheit strukturell aufzufassen: „Fixierte“, notierte Musik als Gegenbegriff zur aleatorischen Musik – oder die freie Improvisation? Nicht zuletzt: Innerhalb der notierten Musik existieren strengere oder freiere Umgänge mit Form, Struktur und Konvention. Mithilfe von Konzepten der Ethik und Philosophie unter ihnen der negative und positive Freiheitsbegriff, Aporien (die Grenzen des Kenntlichen) und Überlegungen zu den moralischen Funktionen von Musik in einer modernen Gesellschaft stellen wir uns fundamentalen Fragen: Was ist Kunstfreiheit? Wie interagieren die Künste mit einem sozialen und ethischen Freiheitsbegriff?


Fr 9.15 – 10.45 | Schloss Gottesaue, Hörsaal wöchentlich (Beginn 21.10)

Für alle Studierenden, auch als Wahlfach belegbar.

William Shakespeares Textvorlage stellt drei Beziehungen dar, die alle auf unterschiedliche Weise schief laufen – zwei menschliche Paare und die Königin und der König der Elfen versuchen, ihr Liebesglück zu verwirklichen. In einer verworrenen Sommernacht kommen alle Akteure zusammen und finden ihr Glück. In Benjamin Brittens 1960 uraufgeführter, erfolgreicher Oper erscheinen zwei getrennte Welten, die mit komischen und lustigen Konsequenzen aufeinanderprallen, verkörpert durch die höchst individuellen Bewohner*innen des Reichs der Feen und der Menschen. Das Seminar bietet einen offenen Gesprächsraum, in dem die Inhalte der Oper im Kontext ihrer Entstehungszeit und der Biografie des Komponisten untersucht werden können.


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